Was ist Hyaluronsäure und was bewirkt sie in der Haut?
Hyaluronsäure – auch Hyaluronan genannt – ist ein wichtiger natürlicher Bestandteil unseres Körpers und kommt z. B. in Knorpel und Gelenkflüssigkeit vor. In besonders hoher Konzentration finden sich die Moleküle zudem in unserer Haut. Der Begriff Hyaluronsäure ist mit dem griechischen Wort „hyalos“ verwandt und bedeutet so viel wie „gläsern“. Dies bezieht sich auf die transparente, gelartige Struktur der Hyaluronsäure-Moleküle, wenn sie mit Wasser in Verbindung kommen.
Auch die Haut kann von den Eigenschaften des körpereigenen Anti-Age-Stoffes profitieren
Sie verbessert die Fähigkeit der Haut, genauer gesagt der Extrazellulären Matrix, in die die Hautzellen eingebettet sind, Wasser zu binden. Die Extrazelluläre Matrix ähnelt dann einem Polster, auf dem die oberste Hautschicht glatt und ebenmäßig aufliegt. Junge Haut ist besonders reich an Hyaluronsäure und zeichnet sich deshalb durch Elastizität und Spannkraft aus.
Vorteile der Faltenbehandlung mit Hyaluronsäure
• Risikoarm, effektiv & langanhaltend
• Falten werden gemildert oder verschwinden komplett
• Jüngeres Aussehen der Haut
Die Alterung der Haut ist ein natürlicher Prozess, dessen erste Spuren vor allem im Gesicht zu sehen sind. Besonders dann, wenn Anti-Aging Cremes nicht das gewünschte Ergebnis erzielen oder die Falten bereits tiefer eingeprägt sind, kann eine Faltenunterspritzung mit Hyaluronsäure eine Möglichkeit sein, ein frischeres und jugendlichers Aussehen zu erhalten. Die gezielte Injektion von Hyaluronsäure erfolgt bei der Faltenunterspritzung in den mittleren bis tiefen Hautschichten. Die Hyaluronsäure kann hier eine hohe Menge an Feuchtigkeit binden und die Haut dadurch anheben, wodurch Falten gemildert werden oder sogar ganz verschwinden. Die Haut erscheint ebenmäßiger und die Falten deutlich gemindert.
Wo wird Hyaluronsäure angewendet?
Der klassische Anwendungsbereich für die Faltenunterspritzung mit Hyaluronsäure ist das untere Gesichtsdrittel, hierzu gehören folgende Bereiche: Nasolabialfalten (Falte zwischen Nase und Mundwinkel), Mentolabialfalte (auch Marionettenfalte genannt; Falte zwischen Mundwinkel und Kinn), obere Lippenfältchen (sogenannte Plisséfälchen oder Raucherfältchen).
Hyaluronsäure wird auch zum Volumenaufbau der Lippen, Wangen, der Jawline und zur Kinnkorrektur sowie zur Nasenkorrektur verwendet. Die Einsatzgebiete von Hyaluronsäure reichen jedoch darüber hinaus. Neben dem Face-Contouring können auch Zeichen der Hautalterung an den Händen und am Dekolleté durch eine gezielte Faltenunterspritzung entgegengewirkt werden. Mithilfe des Skinboosters kann eine Verbesserung der Hautqualität als ganzes erreicht werden. Die Faltenunterspritzung mit Hyaluronsäure ist risikoarm und effektiv.
Unterspritzung mit Hyaluronsäure - FAQ, Methoden, Resultate & Kosten
Wie wird Hyaluron verwendet?
Die Hyaluronsäure ist in unterschiedlichen Konzentrationsstärken verfügbar und wird von unseren Ärzten je nach Position und Tiefe der Falten eingesetzt und kombiniert. Zum Unterspritzen werden sehr dünne Kanülen eingesetzt, so dass die Behandlung schmerzarm verläuft. Auf Wunsch können die entsprechenden Stellen vorher betäubt werden.
Worauf muss nach der Behandlung mit Hyaluron geachtet werden?
Trotz medizinisch einwandfreier Injektion mit Hyaluronsäure kann es nach der Faltenunterspritzung zu Rötungen, Schwellungen oder sehr kleinen blauen Flecken kommen, die allerdings nach spätestens 2-3 Tagen abklingen und leicht zu überschminken sind. In ganz seltenen Fällen können allergische Reaktionen auf das Produkt entstehen. Zum Schutz der Haut sollten Sie für einige Tage auf Sauna und Sonne oder Solarium verzichten. Der Behandlungseffekt von Hyaluronsäure tritt sofort ein und hält in der Regel bis zu sechs Monate an. Danach wird die Substanz im Körper vollständig abgebaut. Bereits seit vielen Jahren wird Hyaluronsäure für die Faltenunterspritzung eingesetzt, wobei keine Langzeitnebenwirkungen festgestellt werden konnten.
Die Kosten für eine Hyaluron Unterspritzung starten bei 100 Euro.
Was ist Botox / Botulinumtoxin A?
In der ästhetischen Medizin ist Botox neben Hyaluronsäure die am zweit häufigsten verwendete Substanz. Die Zahl der Anwendungen hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Botulinumtoxin A ist ein hochwirksamer Wirkstoff, der nicht nur in der Faltenbehandlung, sondern u.a. auch zur Behandlung von übermäßigem Schwitzen (Hyperhidrose) oder Migräne eingesetzt wird. „Botox” ist der Markenname des irischen Pharmaunternehmens Allergan. Heute gibt es viele weitere Hersteller, die den Wirkstoff Botulinumtoxin unter verschiedenen Namen produzieren und anwenden.
Seine Entdeckungsgeschichte findet der Wirkstoff Botulinumtoxin im Jahr 1815, als erstmals das Krankheitsbild „Botulismus” wissenschaftlich beschrieben wurde, welches durch das Protein eines bestimmten Bakteriums verursacht wird. Das erste Mal isoliert wurde das Botulinumtoxin bildende Bakterium Ende des 19. Jahrhunderts aus einer verdorbenen Wurst, die für tödliche Folgen bei den betroffenen Personen sorgte. Aus diesem Zusammenhang ergibt sich auch der Name „Botulinumtoxin“ - zusammengesetzt aus den lateinischen Wörtern „botulus” für Wurst und „toxin” für Gift. Seit den 1920er Jahren konnten größere Mengen des Proteins gewonnen werden. In den 1970er Jahren wurde Botulinumtoxin A für verschiedene medizinische Zwecke eingesetzt und zugelassen. Erst Anfang der 1990er Jahre hat Botox seinen Einzug in der Ästhetischen Medizin zur Glättung von Falten gefunden. Seitdem wird es zuverlässig zur Faltenbehandlung eingesetzt.
Nervengift? Es kommt auf die Dosierung an. Botulinumtoxin ist im Prinzip ein Nervengift bzw. Protein, das von verschiedenen Stämmen der Bakterienspezies Clostridium botulinum gebildet wird. Zur Glättung von Falten wird die Substanz in die Gesichtsmuskeln injiziert. Botulinumtoxin verhindert den Austausch von Signalen zwischen Nervenendigung und Muskel. Dadurch wird der Muskel, dessen Kontraktion für Faltenbildung sorgt, entspannt. Der Effekt von Botox hält zwischen 4 und 9 Monaten an. Auch wenn das von vielen noch befürchtet wird: Eine Faltenbehandlung mit Botox vornehmen zu lassen bedeutet keineswegs sein individuelles Mienenspiel zu verlieren. Die richtige Menge Botox und die präzise Behandlung einzelner Gesichtsmuskeln führt zu natürlichen Ergebnissen.
Das Botulinumtoxin ist ein in der Natur vorkommendes Protein und kann - in geringer Dosis - von unserem Körper restlos abgebaut werden. Eine Überdosierung ist bei fachgerechter Anwendung daher nicht zu befürchten. Botox wird zudem in der Neurologie seit Jahrzehnten erfolgreich zur Behandlung von Krampfzuständen wie Schiefhals oder Lidkrampf eingesetzt. Durch seine besonders gute Verträglichkeit und das geringe Nebenwirkungsrisiko findet es heute auch bei Kindern Anwendung.
Wie wirkt Botulinumtoxin?
Nachdem der Wirkstoff injiziert wurde, gelangt er über das Blut an den „Einsatzort”: die Nervenendigungen der Muskulatur, auch Synapsen genannt. Dort bindet sich Botulinumtoxin an die präsynaptische Membran. Botulinumtoxin bewirkt dadurch eine Hemmung der Erregungsübertragung von den Nervenzellen zu den Muskeln. Dies geschieht, indem der für die Erregungsübertragung notwendige Neurotransmitter Acetylcholin nicht mehr ausgeschüttet werden kann. Durch die Injektion von Botox wird somit die Kontraktion des Muskels je nach Dosierung gehemmt oder ganz unterbunden. Durch die Entspannung der jeweiligen Muskeln, glätten sich die entsprechenden Falten
Welche Falten können mit Botox behandelt werden?
Eine Botoxbehandlung kommt vor allem für Falten infrage, die durch eine starke Beanspruchung bestimmter Muskeln in verschiedenen Gesichtspartien entstehen. Diese so genannten dynamischen oder mimischen Falten können je nach individueller Mimik sehr unterschiedlich ausgeprägt sein. Sie entstehen, indem unter der Haut immer wieder die gleichen Muskeln angespannt werden und die Haut somit immer wieder an denselben Stellen beansprucht wird. Typische Mimikfalten sind Lachfältchen rund um die Augen oder die horizontal auf der Stirn verlaufenden Denkerfalten. Auch die so genannte Zornesfalte, die sich zwischen den Augenbrauen befindet, kann mit einer Botoxbehandlung gelindert werden. Da Botox partiell die entsprechenden Muskeln stilllegt, kann keine Kontraktion mehr stattfinden und die Gesichtshaut entspannt sich. Das Ergebnis: Falten werden geglättet und die Entstehung neuer Falten durch die verringerte Muskelanspannung verhindert. Daneben kann Botox heute auch für weit mehr Faltentypen eingesetzt werden als früher. Faltenarten, die bisher entweder ausschließlich durch eine Operation oder Filler zu behandeln waren, wie beispielsweise Hals- oder Lippenfalten, können in manchen Fällen auch mit Botulinumtoxin geglättet werden. Gerade bei Falten, die noch keine gewisse Tiefe erlangt haben, kann eine Botoxbehandlung helfen, diese Regionen zu glätten. Oftmals werden die besten Ergebnisse nicht-operativer Faltenbehandlungen durch eine kombinierte Anwendung von Botox und verschiedenen Fillern erreicht.
Faltenarten, die mit Botox behandelt werden können, auf einen Blick: Quere Stirnfalten (Denkerstirn), Lachfalten am seitlichen Auge (Krähenfüße) ,Senkrechte Falte zwischen den Augenbrauen (Zornesfalte), Nasenfalten („bunny lines"), Lippenfalten, Halsfalten ,Pflasterstein-Kinnfalten / Erdbeer-Relief .
Bereits tief eingeprägte Falten müssen meist mit Fillern (bspw. Hyaluronsäure) behandelt werden, da hier vor allem der Verlust an Volumen des Unterhautgewebes verantwortlich ist. Die verwendeten Füllmaterialien "polstern" tiefe Falten sozusagen wieder auf und verleihen der Haut neues Volumen.
Botox gegen Stirnfalten. Stirnfalten sind quer verlaufende Falten, die auch als Denkerfalten bezeichnet werden. Sie werden hauptsächlich durch das Hochziehen der Stirn (Stirnrunzeln) verursacht. Deshalb zählen sie mit anderen dynamischen Falten zu den Mimikfalten. Botulinumtoxin eignet sich sowohl zur Behandlung als auch zur Vorbeugung der mimischen Stirnfalten. Denn durch die verminderte Muskelkontraktion glättet sich nicht nur das Hautbild, sondern es wird zudem auch eine übermäßige Muskelaktivität verhindert. Auf diese Weise kann der Bildung neuer dynamischer Falten vorgebeugt werden. Bei sehr tiefen Falten werden diese auch zusätzlich mit Hyaluron unterspritzt. Die Dosierung des Botulinumtoxins im Bereich der Stirnfalten richtet sich nach der Muskelmasse, der Anzahl und Tiefe der Falten, dem Faltenverlauf sowie nach dem Grad der individuellen, mimischen Aktivität. Für männliche Patienten kommt in der Regel mehr Botulinumtoxin zum Einsatz. Im Regelfall sind bei Stirnfalten zwischen 6 bis 8 Injektionspunkte notwendig.
Botox gegen Zornesfalten / Glabellafalten. Bei den Glabellafalten oder auch Zornesfalten handelt es sich um Falten, die zwischen den Augenbrauen liegen. Meist sind es zwei senkrechte, parallel zueinander verlaufende Falten. Die Glabellafalten werden am häufigsten mit Botox behandelt. Ursächlich ist auch hier eine übermäßige Aktivität der Muskeln in diesem Bereich. Nicht selten werden in anstrengenden Situationen oder wenn die Sonne blendet die Augenbrauen zur Mitte zusammengezogen. Dies sorgt dann für die 2 bis 3 kräftigen senkrecht verlaufenden Linien, die nach einiger Zeit nicht mehr verschwinden. Für die Behandlung einer oder mehrerer Glabellafalten ist Botulinumtoxin das Mittel der Wahl. Für die erfolgreiche Behandlung sind in der Regel 3 bis 5 Injektionspunkte notwendig. Die Muskelentspannung lässt nicht nur vorhandene Falten verschwinden, sondern beugt auch neuen Falten vor.
Augenfalten Botox gegen Krähenfüße / Lachfalten. Die Falten im Bereich des Augenwinkels, die während des Lachens freundlich wirken, stören oftmals, wenn sie dauerhaft bestehen bleiben. Diese Lachfalten, auch landläufig “Krähenfüße” genannt, sorgen schnell für ein älteres Erscheinungsbild. Durch die Injektion von Botox kann der Entstehung dieser Falten vorgebeugt werden. Sind die Augenfältchen allerdings bereits sehr tief, ist eine kombinierte Behandlungsmethode mit Botox und einem Filler (beispielsweise Hyaluronsäure) sinnvoll.
Botox gegen Nasenfalten / Bunny Lines Nasenfalten, auch bekannt als „Bunny Lines”, verlaufen quer und horizontal über dem Nasensteg. Bei den meisten Menschen werden diese Falten erst beim Naserümpfen sichtbar, bei manchen sind sie angeboren. Diese ebenfalls zu den Mimikfalten gehörenden Furchen können mit Botox sehr gut behandelt werden. Das Botulinumtoxin glättet die Falten auf dem Nasenrücken durch die Eindämmung der Muskelaktivität. Je früher diese Art von Faltenbehandlung Anwendung findet, desto effektiver ist sie. Bei bereits tiefen Falten empfiehlt sich eine kombinierte Anwendung von Botulinumtoxin und dem Filler Hyaluronsäure.
Lippenfalten Botox gegen Lippenfalten. Lippenfältchen entstehen meist in größerer Anzahl horizontal an Ober- und Unterlippe. Bei Frauen bringen diese Fältchen schnell Probleme, wie etwa das unschöne Verlaufen des Lippenstifts, mit sich. In manchen Fällen entstehen Lippenfalten durch übermäßige Beanspruchung der Muskulatur, beispielsweise durch häufiges „Strohhalmtrinken” oder Rauchen. In diesen Fällen zählen auch Lippenfältchen zu den Mimikfalten und lassen sich durch die präzise Injektion von Botulinumtoxin beseitigen. Im Regelfall sind sie aber durch den altersbedingten Volumenabbau der Lippen verursacht. Hier empfiehlt sich die Lippenunterspritzung mit Fillern wie Hyaluronsäure. Ein optimales Ergebnis wird meist durch eine Kombination beider Methoden erreicht.
Botox gegen Halsfalten. Auch im Halsbereich kann Botulinumtoxin zur Linderung der Alterserscheinungen beitragen. Quer- und Längsfalten lassen den Hals schlaff und alt aussehen. Zwar verliert die Haut an dieser Stelle mit der Zeit mehr und mehr Substanz, was eine Faltenbehandlung durch Botulinumtoxin nicht wiederherstellen kann, doch zur Minderung von gewissen Halsfalten wird Botox erfolgreich eingesetzt. Dies ist dann der Fall, wenn der Hals noch nicht zu schlaff ist (i.d.R. vor dem 50. Lebensjahr). Die hervortretenden sogenannten „Platysmabänder” am Hals lassen sich durch Botox entspannen. Auf diese Weise legen sich die Bänder wieder mehr am Hals an, sodass dieser insgesamt straffer bzw. glatter erscheint.
Welcher Arzt ist der richtige? Die Anzahl der Anwender von Botulinumtoxin ist groß und entsprechend schwierig gestaltet sich die Suche nach dem geeigneten „Botox-Arzt”. Von einer Botoxbehandlung bei einem Friseur oder Kosmetiker ist allerdings dringend abzuraten. Denn nur ein Facharzt mit einer spezifischen Ausbildung und Kenntnis der Gesichtsanatomie kann genau beurteilen, welche Wirkung eine Behandlung mit Botox haben kann. Außerdem weiß er, welche Dosierung für den gewünschten Effekt notwendig ist, ohne dass es zu einem maskenhaften Aussehen kommt. Fachärzte für Allgemeinmedizin mit der nötigen Zusatzausbildung, Plastische und Ästhetische Chirurgie sowie Fachärzte für Dermatologie sind hervorragend dafür ausgebildet, Botoxbehandlungen durchzuführen.
In Deutschland zugelassene Botulinumtoxin-Präparate für die kosmetische Anwendung sind: Azzalure® (Galderma) Bocouture® (Merz) Botox® und Vistabel® (Allergan) Dysport® (Ipsen) Xeomin® (Merz)
Ablauf der Botoxbehandlung. Nach dem Aufklärungsgespräch und der Untersuchung der zu behandelnden Falten wird die Haut auf die Behandlung vorbereitet. Die entsprechenden Stellen werden desinfiziert und - wenn es gewünscht wird - mit einer Creme zur lokalen Betäubung versehen. Je nach Hautsensibilität kann der Patient den Einstich, sofern auf Betäubungscreme verzichtet wurde, sowie das Einlaufen der gekühlten Flüssigkeit spüren. Die Behandlung wird aber überwiegend als schmerzarm empfunden.
Vor, während und nach der Behandlung. Das stark verdünnte Botulinumtoxin A wird mithilfe feinster Kanülen unter die Hautoberfläche injiziert. Nachdem die ausgewählten Fältchen unterspritzt wurden, werden die Einstichstellen für eine kurze Zeit gekühlt, um kleinen Blutergüssen oder Schwellungen vorzubeugen. Eine Faltenbehandlung mit Botox dauert in der Regel nicht länger als 10 bis 20 Minuten. Nach spätestens einer halben Stunde können normalerweise die alltäglichen Tätigkeiten wieder aufgenommen werden. Der Patient ist danach in keinster Weise eingeschränkt und sofort wieder gesellschaftsfähig. Treten doch unerwartet kleine rötliche Stellen auf, können diese einwandfrei mit ein wenig Schminke abgedeckt werden. Mögliche Schwellungen und leichte Blutergüsse klingen innerhalb weniger Tage ab. Größere körperliche Anstrengungen, wie Sport, Sauna- oder Schwimmbadbesuche, sollten am Behandlungstag vermieden werden. Da sich das Botox noch 1 bis 3 Stunden lang nach der Behandlung verteilen kann, sollte sich der Patient in diesem Zeitraum nicht hinlegen. Tipps für die Zeit nach der Botox-Behandlung Halten Sie Ihren Körper nach der Botox-Behandlung für ca. 3 Stunden möglichst aufrecht (nicht hinlegen) Verzichten Sie am besten für 24 bis 48 Stunden auf schweißtreibenden Sport Trinken Sie am Tag der Behandlung keinen Alkohol Gehen Sie für ca. 1 Woche nicht in die Sauna, ins Solarium und setzen Sie sich in der Zeit nicht der direkten Sonne aus Für ca. 1 bis 2 Wochen sollten Sie keine Gesichtsmassage oder kosmetische Gesichtsbehandlung durchführen lassen
Ergebnisse. Die Wirkung des Botulinumtoxins entfaltet sich meist nach 2 bis 4 Tagen, spätestens jedoch zwei Wochen nach der Faltenbehandlung. Das Ergebnis kann 4 bis 9 Monate lang halten und anschließend beliebig oft wiederholt werden. Bei einer regelmäßigen Anwendung und entsprechender Entspannung überaktiver Gesichtsmuskeln kann sich das Muskelspiel dauerhaft harmonisieren. Die entsprechende Muskelkontraktion wird sozusagen „verlernt” und somit weiteren Falten wird vorgebeugt. Auf diese Weise verlängern sich im Idealfall die Intervalle zwischen den Behandlungen. Die maximale Wirkung ist 5 bis 6 Wochen nach der Botoxbehandlung zu beobachten. Wie schnell sich das Nervengift abbaut ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Im Regelfall hält eine Faltenbehandlung mit Botulinumtoxin 4 bis 9 Monate. Die Behandlungsintervalle können sich jedoch von Behandlung zu Behandlung verlängern, wenn die Injektionen mit einer gewissen Regelmäßigkeit erfolgen. Ein Grund dafür ist die dauerhaft inaktive oder weniger aktive Muskelspannung in den entsprechenden Gesichtspartien. Auf diese Weise „verlernt” die Muskulatur die unerwünschten Bewegungen, sodass sich die Häufigkeit der nötigen Behandlungen verringert. Oftmals wird bei der ersten Behandlung weniger Botulinumtoxin eingesetzt, als es nötig wäre, um die Wirkung besser einschätzen zu können. Für die Erhaltung der natürlichen Mimik wird somit lieber nach- als “überbehandelt”. Wird zu viel von dem Präparat injiziert, kann es zu einer ungleichmäßigen Verteilung oder übermäßiger Inaktivität der Mimik führen. Verantwortungsvolle Ärzte testen deshalb die nötige Menge an Botulinumtoxin bei der ersten Behandlung aus und verwenden möglichst geringe Mengen um, wenn nötig nachkorrigieren zu können.
Botox Nebenwirkungen und Risiken. Bei einem richtigen Einsatz von Botulinumtoxin sind Komplikationen und „maskenhaft" aussehende Gesichter äußerst selten bzw. nahezu ausgeschlossen. Botox zählt zu einer sehr sanften Methode der Faltenbehandlung. Wichtig ist es dabei Injektionspunkte und Substanzmenge richtig zu wählen, damit keine Überdosierung entstehen kann. Ein qualifizierter Arzt ist die richtige Wahl für eine Botoxbehandlung. Dieser wird die Botox-Dosierung exakt berechnen, auf den jeweiligen Patienten abstimmen und die Injektionspunkte präzise setzen. Dennoch kann es auch bei einer fachlich korrekten Botoxbehandlung zu kleineren Blutergüssen und leichten Schwellungen an den Einstichstellen kommen. Diese können gekühlt werden, verschwinden aber schnell wieder. Sämtliche Nebenwirkungen von Botox sind in der Regel reversibel, d.h. rückgängig, sowie zeitlich begrenzt, da der Wirkstoff sich nach und nach im Körper abbaut. Nebenwirkungen, die den ganzen Körper betreffen, d.h. systemisch sind, können nahezu ausgeschlossen werden. Auch allergische Reaktionen sind sehr selten - völlig ausschließen lassen sich diese jedoch nicht. So stellt etwa eine Allergie gegen Albumin eine Kontraindikation für eine Botoxbehandlung dar.
Vorsicht: Es kommt immer wieder vor, dass auch Kosmetikstudios Botoxbehandlungen anbieten. Hiervon ist allerdings abzuraten, wenn keine fachliche Ausbildung des Personals gewährleistet wird und außerdem ist es auch gesetzlich verboten, Botox dürfen nur Ärzte spritzen. Komplikationen, die aufgrund von zu tief liegenden Injektionen entstehen können, bergen das Risiko einer Erschlaffung des Muskels. Dies kann bspw. beim Stirnmuskel, der für das Öffnen und Schließen des Augenlids verantwortlich ist, passieren. Es ist daher immer zu empfehlen, einen qualifizierten Arzt aufzusuchen. Kontraindikationen Liegen bestimmte Erkrankungen und die Einnahme entsprechender Medikamente vor, sollte Botulinumtoxin nicht angewendet werden. Dies ist u.a. bei Myasthenia gravis, Myopathie, Lambert-Eaton-Rooke-Syndrom sowie Blutgerinnungsstörungen der Fall. Auch eine Schwangerschaft und die anschließende Stillzeit sprechen gegen eine Botoxbehandlung. Sollten Entzündungen oder Hauterkrankungen im zu behandelnden Gesichtsareal vorliegen, ist ebenfalls zunächst von einer Botoxbehandlung abzuraten.
Die Risiken und Komplikationen einer Botoxbehandlung auf einen Blick:
Kleinere Blutergüsse
Leichte Schwellungen
Sehr selten: allergische Reaktionen
Kosten / Kosten einer Botoxbehandlung Die Kosten für eine Botoxbehandlung beginnen bei etwa 150 Euro und können je nach gewünschtem Umfang auch 600 Euro oder mehr betragen. Welche Kosten für eine Botoxbehandlung entstehen, hängt größtenteils von der zu behandelnden Region ab. Je nachdem, ob es sich um kleinere Gesichtspartien wie Zornesfalten handelt oder um die Behandlung mehrerer Bereiche, wird eine kleinere oder größere Menge an Botox notwendig und somit der Preis bestimmt. Grundsätzlich ist aufgrund der möglichen Risiken einer nicht sachgemäß ausgeführten Behandlung von übermäßig preisgünstigen Angeboten abzuraten. Pauschale Kostenangaben können an dieser Stelle nicht gegeben werden, da die Kosten je nach Umfang, Region und behandelndem Arzt variieren. Übernahme der Kosten einer Botoxbehandlung von der Krankenkasse. Botoxbehandlungen sind in der Regel kein Bestandteil der vertragsärztlichen Versorgung, auch wenn sie in manchen Fällen medizinisch sinnvoll sind. Eine Botoxbehandlung gegen Falten wird in keinem Fall von den Krankenkassen erstattet. Weder gesetzliche noch privaten Krankenkassen sind verpflichtet, einen Anteil der Botoxbehandlung zu erstatten. Dem Patienten wird also eine private Rechnung für die Botoxbehandlung gestellt.
Da es uns laut §11 des Heilmittelwerbegesetzes seit dem 1. April 2006 nicht mehr gestattet ist, Vorher-Nachher-Bilder zum Thema Botoxbehandlung zu präsentieren, wir Sie aber dennoch bestmöglich informieren möchten, können Sie im Folgenden von uns recherchierte und geprüfte Links ansehen.
Diese Seite enthält lediglich allgemeine Hinweise zum Thema Botoxbehandlung gegen Falten. Verwenden Sie die hier enthaltenen Informationen daher nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung. Das Lesen dieses Artikels ersetzt keinen Arztbesuch.
Das „Vampir-Lifting“, fachlich auch als PRP-Plasma Lifting (PRP = Platelet-rich Plasma) bekannt, ist eine relativ neue Methode der Faltenbehandlung. Durch die Injektion von aufbereitetem Eigenblut verspricht das Vampir-Lifting einen strahlenden Teintund die Glättung von kleinen Fältchen ganz ohne den Einsatz von synthetischen Wirkstoffen. Bekannt wurde die PRP-Therapie aufgrund Ihrer Beliebtheit bei vielen Hollywood-Stars.
Ablauf eines Vampir-Liftings:
1. Abnahme von ca. 10 ml Blut aus dem Arm in einem Spezialröhrchen
2. Aufbereitung des Blutes in einer Zentrifuge zur Gewinnung des Plasmas und der Blutplättchen
3. Anreicherung von Plasma und Blutplättchen Stoffen wie Aminosäuren und Vitaminen
4. Injektion des angereicherten Plasmas in die Haut (Gesicht, Dekolleté oder Haaransatz)
Was ist ein PRP-Plasma Lifting?
Die Eigenbluttherapie bezeichnet im Allgemeinen eine Reihe von Verfahren, bei denen dem Patienten Blut abgenommen wird, um es ihm wenig später in aufbereiteter Form wieder zu injizieren. Seit Jahrhunderten wird diese Methode in der Naturheilkunde bei verschiedensten Therapien angewandt und ist so alt wie die Medizin selbst.
PRP wird heute in vielen Bereichen eingesetzt: zur Verschönerung und Regeneration der Haut, als Lifting-Methode, zur Förderung von Haarwachstum, zur Wundheilung, in der Orthopädie und Sportmedizin.
In der ästhetischen Medizin wird die Eigenbluttherapie beispielsweise zur Faltenbehandlung eingesetzt. Hierbei kommt die sogenannte PRP-Methode zum Einsatz, bei der plättchenreiches Blutplasma in die Haut injiziert wird. Auf diese Weise können kleine Fältchen um Mund und Augen aufgefüllt werden.
Durch die im Blut enthaltenen Wachstumsfaktoren und zellerneuernden Bestandteile werden zudem die Regeneration der Haut und die Kollagenproduktion angeregt. Dadurch erscheint sie straff, frisch und rosig. Die Eigenbluttherapie wird häufig im Gesicht (Vampir-Lifting), am Hals und im Dekolleté angewandt. Auch findet sie ihren Einsatz auf der Kopfhaut, zur Stimulation des Haarwachstums, wie auch zur Minderung von Narben (z.B. Aknenarben, OP-Narben, Schwangeschaftsstreifen). In Kombination mit einer Laserbehandlung oder einem Needling können jeweils noch bessere Ergebnisse erreicht werden.
Wie läuft eine Eigenblutbehandlung ab?
Die Eigenbluttherapie wird aufgrund ihrer geringen Dauer ambulant durchgeführt. Zunächst wird dem Patienten Blut abgenommen.
Das Blut wird anschließend aufbereitet: Es wird zentrifugiert, sodass sich das Plasma und die Blutplättchen (Thrombozyten) von den restlichen Bestandteilen trennen. Nun können Plasma und Blutplättchen mit Stoffen wie Aminosäuren und Vitaminen angereichert werden.
Nach der Aufbereitung kann das Eigenblut unter die Gesichtshaut injiziert werden. Mithilfe einer Anästhesiecreme werden die zu behandelnden Hautareale lokal betäubt, um Schmerzen zu vermeiden. Das Blut wird nun mit einer speziellen Nadel in die Haut gespritzt.
Nach der Eigenbluttherapie ist die Haut etwas gerötet. Kältemasken verhindern nach der Behandlung Blutergüsse und Schwellungen. Der Patient ist sofort wieder einsatzfähig. Nach wenigen Wochen sind erste Ergebnisse zu sehen. Der Erfolg jeder PRP-Therapie steigt mit der Zahl der Anwendungen, ist nach einigen Wochen am stärksten und hält bis zu 18 Monaten an. Eine Auffrischung durch PRP einmal jährlich stabilisiert und verstärkt den Erfolg.
Welche Kriterien müssen erfüllt sein, um die Eigenblutbehandlung durchzuführen?
Da bei der Eigenbluttherapie nur körpereigene Wirkstoffe zum Einsatz kommen, ist sie für eine besonders große Anzahl an Patienten geeignet. Unverträglichkeiten sowie die Übertragung von Krankheiten können aus diesem Grund ausgeschlossen werden.
Lediglich Probleme, die eine Blutabnahme erschweren (zum Beispiel Durchblutungs- oder Gerinnungsstörungen), können ein Ausschlusskriterium für die Therapie darstellen. Hier sollte der Arzt im Voraus der Behandlung prüfen, ob die Eigenbluttherapie trotzdem bedenkenlos durchgeführt werden kann. Bei schwereren Erkrankungen wie der Bluterkrankheit (Hämophilie) ist eine Eigenbluttherapie nicht zu empfehlen und kann vermutlich nicht durchgeführt werden.
Zudem muss sich der Patient darüber im Klaren sein, welche Ergebnisse die Eigenbluttherapie erreichen kann. Sie ist nicht dafür geeignet tiefe Falten und Hautunebenheiten zu korrigieren. Vielmehr ist sie in der Lage, den Teint aufzufrischen, das Hautbild zu straffen und feine Fältchen zu glätten.
Welche Vorteile bringt die Eigenbluttherapie mit sich?
Der wohl größte Vorteil der Eigenbluttherapie besteht darin, dass ausschließlich mit körpereigenen Substanzen gearbeitet wird. Allergien, Unverträglichkeiten und Abstoßungsreaktionen sind bei dieser Form der Faltenbehandlung ausgeschlossen.
Zudem punktet die Eigenbluttherapie durch ihre Einfachheit. Eine übliche Blutabnahme mit anschließender Aufbereitung des Blutes nimmt wenig Zeit in Anspruch. Die Injektion kann noch am gleichen Tag erfolgen. Dabei sind bis auf das Blut keine weiteren Wirkstoffe notwendig. Zwar können zur Intensivierung der Therapie Aminosäuren und Vitamine zugesetzt werden, doch das blutplättchenreiche Plasma enthält selbst schon viele zellerneuernde Substanzen, die einen Effekt bewirken.
Eine zusätzliche Anwendung von Needling kann die positive Optik verstärken.
Die Effekte der Eigenblutbehandlung sind im Vergleich zur Faltenunterspritzung mit Botox oder Hyaluronsäure dezenter, aber dennoch deutlich erkennbar. Das Injizieren von Eigenblut spornt die Haut dazu an, sich zu regenerieren. Dabei wird Kollagen gebildet, ein körpereigenes Protein. Das Bindegewebe wird somit gestärkt, die Haut erscheint straffer und Falten werden aufgepolstert. Zudem wird die Durchblutung der Haut angeregt, wodurch sie frisch und strahlend wirkt und eine gesunde rosige Farbe aufweist. Auf diese Weise wird ein rundum verjüngender Effekt erzielt.
Vorteile auf einen Blick
• Nur körpereigene Wirkstoffe, dadurch keine Allergien oder Unverträglichkeiten
• Schnelle und einfache Behandlung
• Glättung von kleinen Fältchen und Erhöhung der Spannkraft der Haut
• Frischer, rosiger Teint
• Besonders natürlich aussehende Ergebnisse
• Kurze Genesungszeit
Welche Risiken und Komplikationen kann es bei einer Eigenblutbehandlung geben?
Das Vampir-Lifting gilt als sehr risikoarmes Verfahren. Korrekt und unter Einhaltung aller Hygienevorschriften durchgeführt, kann ein Risiko für Infektionen sowohl bei der Blutabnahme, als auch bei der Injektion des aufbereiteten Eigenblutes ausgeschlossen werden. Auch Unverträglichkeiten der gespritzten Substanz gegenüber sind ausgeschlossen.
Es kann lediglich zu kleinen Blutergüssen und leichten Schwellungen an den Einstichstellen kommen. Diese sind aber ungefährlich und gehen innerhalb weniger Tage von selbst zurück.
Eine Überkorrektur, die beispielsweise bei der Botoxbehandlung ein maskenartiges Gesicht verursachen kann, ist bei der Eigenbluttherapie nicht möglich. Es muss jedoch klar sein, dass körpereigene Substanzen mit der Zeit vom Körper abgebaut werden und somit auch der Effekt des Eigenblutes nachlässt. Aus diesem Grund muss die Therapie in regelmäßigen Abständen wiederholt werden.
Wie hoch belaufen sich die Kosten für eine Eigenblutbehandlung?
Die Kosten für eine Therapie mit Eigenblut sind abhängig von der Größe des zu behandelnden Hautareals, dem Honorar des Arztes sowie von der Klinik und deren Standort.
So kann eine Sitzung der Eigenbluttherapie zwischen 200 und 800 Euro kosten oder weniger, bei größeren Hautarealen gegebenenfalls mehr. Bei wiederholter Behandlung fallen diese Kosten erneut an. Der genaue Preis kann jedoch erst in einem ersten Beratungsgespräch mit dem behandelnden Arzt näher bestimmt werden.
Ästhetische Behandlungen mit Fäden im Gesicht oder am Hals sind die im Moment neueste Implantationsbehandlung gegen Zeichen der Hautalterung. Die Nomenklatur ist noch nicht gefestigt und durch Marketingbezeichnungen unklar. Die Begriffe Fadenlifting und Behandlung mit PDO-Fäden (Threads) werden trotz unterschiedlicher Bedeutung synonym verwendet.
Was sind PDO-Fäden, sog. Threads?
Polydioxanon ist ein reißfestes, langfristig resorbierbares chirurgisches Nahtmaterial. Durch eine nicht-lineare, sondern schlaufenartige Einbringung der PDO-Fäden wird eine Gewebefixierung ermöglicht. Dazu werden PDO-Fäden in einer sterilen gebrauchsfertigen Injektionskanüle geliefert.
Eingriffsdauer: 20 Min.
Klinikaufenthalt: ambulant
Anästhesie: Salbe oder Spritze
Nachbehandlung: keine
Sport: ab 1. Tag
Kosten:
ca. 250€ - 900€*
*indiv.
Fadenunterlegung: Welche Regionen?
Wirkung von PDO-Threads
Ästhetische Behandlungen durch Fadenunterlegungen sind dort sinnvoll, wo zunächst eine Stabilisierung und dann durch eigene Kollagensynthese eine Volumiserung ästhetisch einsetzbar ist.
Bereiche und Indikationen
• Wangen, bei Knittern
• Oberlippenbereich, bei Raucherfalten
• Hals, bei dünner Haut
• Nasolabialfalte
• Augenbrauen, zum Brauenlift
• Krähenfüße
Es werden auch Fadenunterlegungen an Oberarmen, Händen, Cellulite-Bereichen, Brüsten und Gesäß propagiert. Hier empfehlen wir bei Einführung der Fäden eine Zurückhaltung bis die Effekte der Fadenimplantationen besser beurteilt werden können.
Fadentypen
Glatter Faden - Typ Basic
Glatte PDO Fäden wirken stabilisierend und nur gering volumisierend. Diese sind im Bereich dünner Haut, z.B. bei knitteriger Haut an Wangen oder Hals und bei Mimikfalten, die Stabilisierung bedürfen, gut geeignet.
Gedrehter Faden - Typ Screw
Gedrehte PDO-Fäden sind gut geeignet, wenn ein Gewinn an Volumen sinnvoll ist, z.B. bei Nasolabialfalten oder im 'Merkel-Bereich'.
Faden mit Widerhäkchen - Typ Barb oder Cog
PDO-Fäden mit Widerhäkchen, sog. Barbs, können herabgesackte Bereiche dezent repositionieren und sind sinnvoll einsetzbar zur Straffung der Unterkieferkontur durch Anhebung der Wangen. Auch die Nasolabialhügel oder Stirn und Augenbrauen können um wenige Millimeter angehoben werden.
Fäden oder Hyaluronsäure?
Bei Hautbehandlungen mit Fäden und Hyaluronsäure handelt es sich um die Implantation von gewebeinduktiven Substanzen. Beide sind gut verträglich, hinterlassen ein dauerhaftes Gewebe und wirken initial volumisierend. Beide Ästhetikbehandlungen sind nicht entweder - oder zu bewerten, sondern sind nach den individuellen Gegebenheiten und den Vorteilen jeder Methode bei jeder Lokalisation auszuwählen.
Vorteil von PDO-Fäden
Fäden haben in Verlaufsrichtung des einzelnen Fadens eine hohe Stabilität im Verhältnis zum eingebrachten Volumen. Dies ist sinnvoll, wenn man Knickbewegungen ohne Neurotoxine abschwächen möchte und dabei das Hautvolumen nicht nennenswert erhöhen möchte. Allergien gegenüber PDO-Fäden sind nicht bekannt.
Vorteil Hyaluronsäure
Wenn Volumen bei einer Ästhetik-Behandlung gewünscht wird, so kann dieser Effekt mit Fäden schlechter erzielt werden als mit einem Filler. Das Auffüllen von Wangen oder Lippen sollte deshalb mit einem Filler erfolgen. Eine Modellierung ist mit einer gel-artigen Substanz anders möglich als mit einem Faden.
Behandlungsablauf
Nach ausführlicher Beratung wird das geplante Behandlungskonzept umgesetzt. Dies kann mehrere Schritte enthalten. Vor einer Implantation von PDO-Fäden wird die Haut gereinigt, anästhesiert und desinfiziert. Das Einlegen der Fäden erfolgt mit Kanülen, welche oft in der Haut eingelegt bleiben, bis die Region komplett versorgt wurde. Nach dem Entfernen der Kanülen wird die Haut bis zur vollständigen Blutstillung komprimiert.
Kosten einer Fadenunterlegung
Die Kosten der Behandlung mit PDO-Fäden hängt von der Region, dem Behandlungswunsch und dem verwendeten Material ab. Die Kosten steigen mit der Anzahl der eingebrachten Fäden. PDO-Fäden mit Widerhäkchen sind erheblich teurer als glatte oder gedrehte Fäden. Rechnen Sie mit Kosten für eine Behandlung mit Fäden zwischen ca. 250* und ca. 900 Euro* inkl. MwSt. Nennen Sie bei der Beratung auch Ihr Budget, so dass dies bei der Kostenplanung berücksichtigt werden kann.
Wie lange hält der Effekt an?
Die Effekte haben eine lange Haltbarkeit durch Gewebeinduktion mit Bildung von kollagenem Bindegewebe. Bei aller Individualität durch den Patienten hat auch die Auswahl des Materials und die Menge des implantierten Materials einen Einfluss auf die Haltbarkeit des Effekts von PDO-Fäden. Rechnen Sie im Mittel mit langfristiger, d.h. jahrelanger Wirkung nach mehrmaliger Anwendung von PDO-Fäden an einer Region.
Fadenlifting Erfahrungen - Probleme - Nebenwirkungen
Das chirurgische Nahtmaterial Polydioxanon wird gut vertragen und nach vielen Monaten komplett resorbiert. Anfängliches blaues Duchscheinen der Fäden dauert nur wenige Tage. Geringe Schwellungen werden in der Regel gut toleriert. Bei korrekter Beratung und Anwendung ist die Zufriedenheit unter Patienten hoch.